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Privatmolkerei Bauer erhält ZNU-Zertifizierung

„Unsere Natur ist unsere Zutat“: Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Florian Bauer (2. von links), Geschäftsführer der Bauer Gruppe, und Dr. Michael Münch (rechts), Geschäftsführer der Privatmolkerei Bauer, bei einer gemeinsamen Baumpflanzaktion mit Auszubildenden – Foto: Privatmolkerei Bauer

Wasserburg am Inn, 26. Februar 2021Die Privatmolkerei Bauer und die J. Bauer GmbH & Co. KG sind seit Dezember 2020 mit dem Standard „Nachhaltiger Wirtschaften“ vom Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) zertifiziert. Damit honoriert die Initiative der Universität Witten/Herdecke die ganzheitlichen Nachhaltigkeits­bestrebungen Bauers. Besonderes Augenmerk legt das Familien­unternehmen dabei auf die Beziehungen zu seinen Mitarbeitern sowie zu seinen Landwirten und Lieferanten.

Die Privatmolkerei Bauer überzeugt beim Audit der ZNU: Die unabhängigen Prüfer bescheinigen dem Molkereibetrieb eine ganzheitlich nachhaltige Unternehmensführung. Mit der erfolgreichen Zertifizierung erfüllt Bauer nun den ZNU-Standard „Nachhaltiger Wirtschaften“. Der ZNU-Standard fördert und fordert Unternehmen kontinuierlich bei nachhaltigem Wirtschaften und ist der einzige praxiserprobte und umgesetzte Standard seiner Art.

„Verantwortungsvolles Handeln ist fest in unserer Unternehmensstrategie verankert. Gleichwohl gilt es, dieses komplexe Thema in praktikable Strukturen zu bringen. Die Auszeichnung der ZNU zeigt, dass wir in Sachen Nachhaltigkeit auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Dr. Michael Münch, Geschäftsführer der Privatmolkerei Bauer. „Unser neuer Claim ‚Unsere Natur ist unsere Zutat‘ ist nicht nur auf dem Papier wichtig, sondern wird ganz konkret mit Leben gefüllt.“ Gerade von der jüngeren Generation werde man dabei zunehmend in die Verantwortung genommen – im wahrsten Sinne des Wortes. „Wenn man bis spät in die Nacht mit seinen Töchtern über den Klimawandel, Artenvielfalt und ‚Fridays for Future‘ diskutiert, dann kann man sich dieser Leidenschaft und Dringlichkeit einfach nicht entziehen“, so der Familienvater. „Ein Unternehmen, das sich nicht nachhaltig aufstellt, ist schlichtweg nicht mehr zukunftsfähig.“

Nachhaltigkeit bei Bauer: Status Quo und Ziele

Nachhaltiges Wirtschaften findet auf vielen Ebenen statt. Entsprechend ganzheitlich setzt die Privatmolkerei Bauer bei ihrer Nachhaltigkeitsstrategie an. Dabei im Fokus: ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Drei wichtige Komponenten, die ineinandergreifen und als solches ein gemeinsames Fundament bilden. Wie das im Einzelnen aussieht? Das Unternehmen hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt – und kann bereits Erfolge vorweisen.

  • Klima: Null ist die Zahl der Stunde. Denn bis Ende 2021 soll der Wasserburger Unternehmensstandort komplett CO2-neutral werden. Bereits seit 2019 bezieht die Unternehmensgruppe zu 100 % Ökostrom und betreibt diverse Projekte zur Wasserreduzierung. Nahezu 100 % der von der Privatmolkerei verarbeiteten Milch stammen von eigenen Vertragsbauern aus dem Alpenvorland – ab Jahresmitte sogar aus einem Umkreis von nur maximal 80 km. Ein weiteres Ziel, an dem Bauer täglich arbeitet, betrifft die Verpackungen: Sie sollen bis 2025 100 % recyclingfähig sein. Schon heute hat Bauer 100 % seiner Kartonagen auf Papier aus nachhaltiger FSC-Waldwirtschaft umgestellt, der Kunststoffeinsatz wurde um über 120 t reduziert.
  • Tierwohl: Gemeinsam mit seinen Vertragsbauern fördert die Privatmolkerei Bauer eine artgerechte Haltung und Tiergesundheit. Dafür arbeitet man oftmals bereits über Generationen hinweg mit regionalen familiengeführten Höfen zusammen, die im Schnitt 45 Milchkühe halten. Ausnahmslos alle Tiere werden gentechnikfrei gefüttert. Nachhaltige Qualität zu erzeugen, liegt Bauer und den Landwirten gemeinsam am Herzen: 100 % der Milch ist QM-zertifiziert (Qualitätsstandard für Milcherzeugung), davon entspricht 96 % der obersten Qualitätsstufe. Das nächste Etappenziel: Bis 2024 sollen 90 % Laufstall und Kombinationshaltung erreicht werden.
  • Gesunde Produkte: Für eine bewusste Ernährung braucht es die richtigen Produkte. Mit der neuen pflanzlichen „GrünKraft“-Range liefert die Privatmolkerei Bauer ab 2021 eine Alternative, die beides vereint – Genuss und gute, natürliche Zutaten. Dieses ergänzende Sortiment soll nun sukzessive ausgebaut werden, so dass bis 2025 25 % des Umsatzes mit pflanzlichen Alternativen generiert werden. Zentraler Rohstoff und damit auch der Mittelpunkt des Unternehmens bleibt die Milch. Hier hat sich die Privatmolkerei Bauer Zuckerreduktion auf die Fahnen geschrieben. Bis Ende 2022 soll der durchschnittliche Zuckergehalt bei allen Bauer-Joghurtprodukten auf unter 10 g sinken.

Wertschöpfung durch Wertschätzung

Wirtschaftliche Ziele wollen nicht nur mit ökologischem Handeln in Einklang gebracht werden, auch die soziale Komponente spielt eine entscheidende Rolle. Daher setzt sich die Privatmolkerei Bauer in besonderem Maße für seine Mitarbeiter ein. Wie es um die Arbeitsatmosphäre bestellt ist, lässt sich etwa an der Betriebszugehörigkeit ablesen. Denn die Privatmolkerei Bauer ist nicht nur auf Inhaberseite ein Familienunternehmen. Viele Mitarbeiter begleiten das Unternehmen schon seit Jahrzehnten, 30 % der Belegschaft sind seit über 20 Jahren dabei. Die geringe Kranken- und Fluktuationsquote von jeweils nur 4 %
spricht Bände für das familiäre Klima. Damit das auch so bleibt, bemüht sich Bauer aktiv um das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter. Etwa mit einem ganzheitlichen Gesundheitsmanagement samt eigenem Betriebsarzt sowie vielzählig angebotenen Gesundheitskursen.

Auch auf den Nachwuchs hat Bauer einen ganz besonderen Fokus und setzt sich für eine qualifizierte Ausbildung ein: Mit acht Ausbildungsberufen und drei dualen Studiengängen bietet die Privatmolkerei Berufsanfängern die Chance, erfolgreich in den Job zu starten. Sehr hohe Übernahmequoten und die Tatsache, dass sich fast 100 % aller Mitarbeiter in einem unbefristeten Beschäftigungsverhältnis befinden, geben zusätzliche Sicherheit. Auch in die Gestaltung der Unternehmenszukunft wird der Nachwuchs miteinbezogen. Als Nachhaltigkeitsbotschafter wirken die jungen Mitarbeiter bei verschiedenen Projekten mit. So pflanzen beispielsweise die Azubi-Jahrgänge Bäume auf dem Firmengelände oder legen biodiverse Blumenwiesen an. Dabei werden sie wie auch das gesamte Bauer-Team bewusst dazu ermuntert, eigene Ideen und Denkanstöße einzubringen. Über 200 eingereichte Ideen zeigen, mit welchem Engagement sich die Mitarbeiter – Berufsanfänger wie Erfahrene – für eine nachhaltige Zukunft einsetzen.

Ohne Bauern kein Bauer

Die besondere Heimatverbundenheit der Privatmolkerei Bauer spiegelt sich auch in den engen Beziehungen zu den Landwirten wider. Eine vertrauensvolle und langjährige Zusammenarbeit, einzelne Höfe sind sogar schon seit über 50 Jahren bei Bauer. Dies soll auch so bleiben, wie die Privatmolkerei betont. Milchprodukte bilden weiterhin das Kerngeschäft, wodurch den Landwirten auch zukünftig Abnahmemengen garantiert werden können. Gleichzeitig unterstützt das Unternehmen ihre Milchbauern dabei, zukunftsorientiert zu denken und zusätzliche Alternativen zur reinen Viehhaltung zu schaffen. So berät und hilft die Molkerei beispielsweise bei der Umstellung und Bewirtschaftung von Ackerflächen.

Weiterführende Informationen zur Nachhaltigkeitsstrategie der Privatmolkerei Bauer gibt es unter www.bauer-natur.de/de/nachhaltigkeit.

 

Über den ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften

Unternehmen, die sich nach dem ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften zertifiziert haben, fördern die Entwicklung eines integrierten Management­systems zum nachhaltigeren Wirtschaften. Er ist ein Standard auf Unternehmensebene, der dem effizienteren Informationsaustauch mit relevanten Anspruchs­gruppen dient, insbesondere an der Schnittstelle Lieferanten, Hersteller & Handel. Er ist ein Standortstandard, der primär darauf setzt, die Unternehmen ganzheitlich im nachhaltigeren Handel zu unterstützen und die systematische und kontinuierliche Verbesserung der Performance in den Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Soziales zu ermöglichen sowie den Lernprozess im Unternehmen anzuregen. Dabei werden alle wesentlichen Nachhaltigkeits­themen im Unternehmen beleuchtet. Diese müssen in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess glaubwürdig weiterentwickelt werden. Die Einhaltung wird in jährlichen Überprüfungs­audits überprüft.

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